Samstag, 31. Mai 2014

Elliot Rodger - Die Seele eines Massenmörders

Am 23. Mai 2014 tötete in Kalifornien ein junger Mann namens Elliot Rodger sieben Menschen einschließlich sich selbst und verletzte weitere 13. Wir haben uns die Motive für die Tat angesehen. Der Täter lieferte mit seinen etlichen Videos auf Youtube und seinem 140-seitigen Manifest einen sehr guten Einblick in die Seele eines Massenmörders, der sich zu allem Überfluss auch noch zu einem Blondhasser entwickelt hat. Im englischen Sprachraum kursieren diesbezüglich Bezeichnungen wie "Anti-Blondism".    

Elliot Rodger (aus dem letzten Video vor der Tat)

Elliot Rodger war krankhaft besessen von dem Wunsch, eine blonde Freundin zu besitzen. In seinem Manifest tauchen Beschreibungen attraktiver blonder Frauen und deren angeblich leidenschaftlichem Sexleben - häufig in Verbindung mit blonden Männern - immer wieder auf. Aufgrund seines gekränkten Egos, ein Produkt jahrelanger Enttäuschungen, entwickelte er, auch bedingt durch seine gesteigerte Libido, einen Hass auf blonde Frauen.

Um diesen Eindruck zu verfestigen, möchten wir ein paar Zitate seines Manifests mit dem Titel "My Twisted World" kurz erläutern. Schon in seiner frühen Kindheit zeigte der Täter ein reges Interesse für blondes Haar, wollte auch einer der "coolen Kids" sein:

“I envied the cool kids, and I wanted to be one of them. I had to make every effort to rectify this. I had to adapt. My first act was to ask my parents to allow me to bleach my hair blonde. I always envied and admired blonde-haired people, they always seemed so much more beautiful.”


Dass Elliot Rodger besessen und eifersüchtig auf Blondinen und Blondins (blonde Männer) war, beweisen sehr viele Aussagen. Die zahlreichen starken antiblonden Ressentiments des Täters möchten wir unseren Lesern nicht vorenthalten:

“During my masturbation sessions I often built elaborate fantasies in my mind that I had a hot, blonde-haired girlfriend to have passionate sex with; almost like having an imaginary girlfriend.”

“As the lecture proceeded, I couldn’t help myself from constantly glancing at her, admiring every inch of her enticing body, from her silky blonde hair to her smooth, skinny, lightly tanned legs. The most beautiful thing about her was her face. It was a face that broke my heart the second I laid eyes on it. I wanted her with so much intensity, and I constantly fantasized about her during my masturbation sessions.!


“My two remaining classes were not much better. In my history class, I had a crush on a really pretty girl, only to find out that she had a boyfriend, and in my psychology class there was this group of popular kids who acted obnoxious the whole time. One of them was a very pretty blonde girl, and she actually enjoyed associating with the obnoxious boys in her clique. The injustice!”


“I went back to Santa Barbara for a couple of weeks to finish off my two classes. In my history class, I kept feeling weak with inferiority as I watched this tall, handsome blonde jock constantly sit and talk with two beautiful girls.”

“I had a particular burning hatred for the actor Alexander Ludwig, who I saw sitting arrogantly on a couch as people crowded around him in adoration. I hated everything about him; his golden blonde hair; his tall, muscular frame; his cocky, masculine face.”


“On one of the days in July, when I was roaming around Girsh Park, a group of popular college kids arrived to play kickball in the fields. They all looked like typical fraternity jocks, tall and muscular. The kind of guys I’ve hated and envied all my life. With them came a flock of beautiful blonde girls, and they looked like they were having so much fun playing together.”


Der Klimax rassistischen antiblonden Hass' geht aus dem Abschlussvideo Elliot Rodgers hervor. Folgende Aussage schockiert uns am meisten:

"I will slaughter every single spoiled stuck-up blonde slut ... !"

Wir wollen natürlich unser Bedauern für alle Opfer Elliot Rodgers zum Ausdruck bringen und hoffen, einen Einblick in die verzweifelte Seele eines jungen Mannes gebracht zu haben, der blonden Menschen die Schuld an seinem eigenen Versagen gegeben hat.



Link zum Manifest: My Twisted World

Montag, 26. Mai 2014

Harte Zeiten für Rassisten

Links ein Spiegel-Journalist?
 
Dass es die großen Zeitungen mit den Gefühlen von Menschen und der Wahrheit nicht so ernst nehmen verwundert uns schon lange nicht mehr. Hin und wieder finden wir doch so manches Schmankerl, das wir unseren Lesern nicht vorenthalten wollen. Der Spiegel liefert uns mit einem sich herrlich selbst entlarvenden Artikel mit dem Titel "Harte Zeiten für Rassisten" dieses Mal einen Anlass:
 
"Was definiert den Menschen, was macht uns besonders? Der Abgleich unseres Genoms mit dem der Neandertaler liefert ständig neue Erkenntnisse. Das neue Wissen wird unser Selbstbild verändern. Gut so: Das macht es immer schwerer, Rassist zu sein."
 
Schon die erste Lüge im vierten Satz. Diese Erkenntnis macht es Frank Patalong vom Spiegel offenbar immer leichter, Rassist zu sein. Denn weiter heißt es:
 
"Solcher Unsinn muss selbst hartnäckigen Rassisten wehtun. Fast könnten sie einem leidtun: Bisher klangen ihre Abstammungmythen doch völlig anders. Seit jeher hatte die blond-blauäugige Fraktion - und nicht nur der Teil, der einem klitzekleinen, dunkelhaarigen Österreicher anhing - ihre Überlegenheitsphantasien mit einer imaginierten Höherwertigkeit der "kaukasischen Rasse" begründet."
 
Die "blond-blauäugige Fraktion". Das ist nicht einmal mehr ein subtiler Seitenhieb. Das ist nur noch primitive Hetze eines Schmierfinks, der sich zwar von Hetzblättern aus der Weimarer Republik distanziert, aber absolut identischer Rhetorik bedient - nur eben auf eine andere Gruppe gerichtet. Damals die "krummnasigen Kindsmörder", heute die "blond-blauäugige Völkermörder- und Rassistenfraktion".
 
Mögen völkermordende Psychopathen blonde Menschen für ihre Zwecke instrumentalisiert haben, es kann nicht sein, dass in einer solchen verächtlichen Sprache geschrieben wird mit geringer Sensibilität für Menschen, die unter Vorurteilen zu leiden haben. Dies alles gilt vor allem in erhöhtem Maße für einen Text, der beansprucht wissenschaftlich zu sein. Dabei spielt es keine Rolle, ob es "nur" von einem Journalisten.