Sonntag, 29. Dezember 2013

"Blondinenfreie Zone"

Wer durch die schöne Stadt Dresden spaziert, kann sich an einer ganz neuen Form von Wandschmierereien "erfreuen". Ein "Spaßvogel" hat, überall in der Stadt verteilt, in riesengroßen Lettern seine Gedanken über eine bestimmte Menschengruppe an die Wand gesprüht. Und zwar über blonde Frauen. "Blondinenfreie Zone" steht da an Hauswänden, Brückenpfeilern und Zäunen. Was will uns die Person damit sagen? Dass er oder sie die Gegend von Blondinen "gereinigt" hat oder vorhat dies noch zu tun? Interessant daran ist ja vor allem, dass die Abneigung gegen blonde Frauen mittlerweile schon so weit geht, dass man Sprüche gegen sie an Wände sprüht. Bis jetzt kannte ich solche Spray-Aktionen vor allem gegen Ausländer. Jetzt hat man offensichtlich Blondinen als neue Hassgruppe entdeckt. Noch bemerkenswerter ist, dass es niemanden interessiert. Diese Sprüche stehen schon seit Längerem dort und niemand entfernt sie oder entrüstet sich darüber. Es gilt eben mittlerweile als normal, sich feindselig über Blondinen zu äußern. Schlimmer noch - es gilt als lustig. Was soll man noch sagen? Ich denke die Bilder sprechen für sich. Danke dafür an unsere Spürnase Katharina M. aus Dresden.




Donnerstag, 12. Dezember 2013

Antiblonder Neid im Dienst der „Wissenschaft“ (Teil1)

Opfer einer "wissenschaftlichen" Diffamierungskampagne?

Wer einmal in einem Online-Magazin Artikel durchgestöbert hat, der findet die eine oder andere kuriose Studie von zweifelhaftem Wert, die bei genauerer Betrachtung nicht Wissenschaft, sondern die Herabwertung blonder Frauen zum Ziel hat. Auf der einen Seite werden Meinungsumfragen durchgeführt, gerne auch mal in Ländern, in denen man blonde Menschen vielleicht nur von Mythen her kennt (kleiner Denkansatz!), auf der anderen Seite wird die eine oder andere wissenschaftliche Erkenntnis schlecht recherchiert, und wertet damit „scheelsüchtig“ blonde Frauen herab. Dann wiederum werden blondierte Schönheiten mit den naturblonden verwechselt, was – untertrieben ausgedrückt - durchaus auch zu verfälschten Ergebnissen führen kann! Solche „Schmähschriften“ möchte ich doch einmal genauer auseinandernehmen. Dabei habe ich mir ein schönes Exemplar aus dem Online-Magazin femininleben herausgesucht, das ich anhand seines Gehalts kommentieren möchte.

Eines aber vorweg: Ich halte sogenannte Studien, die erforschen, was etwas gilt, nicht für Studien, sondern für Propaganda. Menschen und ihre Geschmäcker verändern sich, zumal auch immer neue Menschen geboren werden, andere wiederum sterben müssen. Wissenschaft bedeutet doch das zu erforschen, was ist. Da wird man mit Meinungsumfragen zu subjektiven Themen auch nur – subjektive Ergebnisse erhalten, die natürlich nichts mit Objektivität zu tun haben. Interessant sind solche Studien und ihre Veröffentlichungen aber alle Male, sagen sie doch weniger über das Studien-„Objekt“ aus, als viel mehr über den, der sie macht bzw. veröffentlicht:
Das blonde Schönheitsideal ist weder vom noch aus den Köpfen zu kriegen. Und das, obwohl es echte Blondinen kaum und wohl bald gar nicht mehr geben wird. Denn blonde Frauen gelten als attraktiver, erfolgreicher und auch fröhlicher. Aber aufgepasst Blond Girls, wir kennen jetzt euer Geheimnis!
Da haben wir es schon: „Blondes Schönheitsideal“. Ein sehr kritischer Begriff. Was auch immer er bezeichnen mag, er drückt hier nur aus, dass die Verfasserin, die wie wir aus den letzten Satz entnehmen können nicht blond ist, ein solches Ideal anerkennt. Ein Beweis, dass sie die Matrix anerkennt, die ihr letztendlich in Form von Neid zum Verhängnis werden soll, wie wir sehen werden.
Dass blonde Frauen auch als fröhlicher gelten (sollen), kann man als neidvollen nicht wohl überlegten Ansatz betrachten, der niemals verifizierbar sein wird, auch nicht durch die Serotonin-Forschung. Über Umwege kommt hier also das antiblonde Ressentiment zum Ausdruck: Ungerechtigkeit ist das Motiv, das in Frage stellt und bezweifelt, dass Blondinen einen ausgeglichenen Gefühlshaushalt haben. Zwar können Menschen, korrelierend mit gewissen Erbanlagen, tatsächlich als glücklicher erscheinen, doch sagt das etwas darüber aus, dass es diese Menschen leichter haben? Vielleicht haben solche Menschen auch viel öfters Depressionen. Unerträglicher Neid ist es also, der durch Studien die Unterlegenheit des innerlich doch anerkannten Schönheitsideals belegen soll. Ein Neid, der durch subjektive Meinungsumfragen („wer ist die Schönste im ganzen Land?“) und „Entzauberung eines Mythos“ beschwichtigt werden muss, vielleicht auch sogar durch „symbolische Tötung“, wie man im nächsten Absatz vermuten könnte:

Lediglich zwei Prozent der Bevölkerung hat von Mutter Natur die Gene für gold-blondes Engelshaar geschenkt bekommen. Da sich die Gene für blondes Haar jedoch immer nur rezessiv vererben (braune Haare schlagen blonde Haare) und sich immer mehr dunkel- mit hellhaarigen Menschen verbinden, gehen Forscher davon aus, dass echte Blondinen mittelfristig aussterben werden.

Die Autorin und die Forscher irren sich mit der These des Aussterbens, da es keinen Selektionsdruck gegen blondes Haar gibt und zwei dunkelhaarige Menschen bei entsprechender genetischer Veranlagung auch blonden Nachwuchs bekommen können. Rezessive Gene sind keine verschwundenen Gene, sie zeigen sich nur phänotypisch nicht. Was aber richtig ist, dass naturblonde Menschen weniger werden und Haarfärbemittel nicht unbedingt eine Verbesserung, sondern eher noch Intensivierung dieser Problematik bewirken.

Birth of blonde: Ein genetischer Fehler

Der Grund für die blonde Hauptfarbe ist ein genetischer Defekt namens MC1R. Hinter dieser nüchternen Beschreibung steckt eine Genmutation, die dafür verantwortlich ist, dass sich in der Haut und im Haar keinerlei Pigmente bilden, die üblicherweise für deren Färbung verantwortlich sind. Forscher glauben, dass dieser Gendefekt bereits in der Urzeit aufgetreten sei.

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob „genetischer Fehler“ oder „Defekt“ die fachgerechte Bezeichnung für die phänotypische Ausprägung blonden Haares sein kann. In diesem Falle möchte ich niemanden gehässige Absichten unterstellen, aber doch kann dieser Begriff ein schönes Versteck für solcherlei Absichten sein. Indem man nämlich von blonden Haaren als „genetischen Fehler“, sozusagen als eine Behinderung spricht, kann man Menschen bewusst herabsetzen.

Die Behauptung, blondes Haar sei pigmentlos ist entweder eine Lüge oder das Ergebnis schlechter Recherche. Keinerlei Pigmente im Haar sorgen für weißes Haar, nicht für blondes. Von keinerlei Pigmenten zu reden soll hier wohl blondes Haar ziemlich alt aussehen lassen.

Seltenheit verspricht Besonderheit. Das ist nicht nur bei limitierten Designer-Handtaschen der Fall, sondern auch bei menschlichen Begehrlichkeiten.

Die Seltenheit an naturblondem Haar ist meiner Meinung nach nicht mehr nur eine Designer-Handtasche – man hat sich hier im Wert deutlich vergriffen. "Begehrlichkeiten" reduzieren den Stolz oder die Liebe zu einer Haarfarbe zu einer nebensächlichen Erscheinung, eben eine Begehrlichkeit. Das ist aber nur meine Meinung.

Blond im Bett, Brünett für den Altar

Die Überschrift verrät es: "Blonde Frauen sind Schlampen und nichts für die Ehe". Ich möchte den Leser noch einmal daran erinnern, was ich anfänglich über solche Studien gesagt habe. Sie sind nichts als reine Propaganda. Die "Wissenschaftlichkeit“, die ja eine gewisse Autorität zum Ausdruck bringen soll, verstärkt sogar noch diesen propagandistischen Effekt. Vielleicht erkennt man jetzt den Charakter der Gehässigkeit einer solchen Überschrift, der den Neid eines sich eingeredeten "blonden Schönheitsideals" beschwichtigen muss mit dem Hinweis, dass brünette Frauen treuer, intelligenter oder ehrlicher seien.

Blonder Bluff

...

Laut der Studie sind Blondinen im Geschäftsleben aggressiver und durchsetzungsfähiger als ihre brünetten Mitstreiterinnen. Warum? Vielleicht wissen Power-Blondinen ihren Sexappeal richtig zu nutzen. Vielleicht handelt es sich auch nur um Wahl-Blondinen, die ihr brünettes Brain mit einem blonden Heiligenschein tarnen, um letztlich zu bekommen, was sie wollen.

Könnte es nicht sein, dass blonde Frauen einfach nur ihre Arbeit gut machen? Hier zeigt sich das antiblonde Ressentiment als ein Abbild grotesken Leistungswahns und übersteigerten Liebesgenuss’, den man krampfhaft hysterisch auf das „Schönheitsideal“ übertragen muss, scheint es doch das zu sein, was der Neiderin fehlt. Das zeigt sich auch hier:

Blondinen verkörpern puren Sex und engelsgleiche Unschuld mit exakt derselben Überzeugungskraft.

Brünette Frauen - angeblich mit reichem Verstand und Ehrgeiz gesegnet, den Blondinen aber sexuell unterlegen - färben sich ihre Haare blond, um mit der Signalwirkung der Haare in eine berufliche Spitzenposition zu kommen. Blondinen also haben weder Verstand noch Ehrgeiz nötig, sie müssen einfach nur blond sein - so will es der Neid. Das findet man eben ungerecht. Das Gegenteil ist allerdings schon fast eher wahr. Aufgrund solcher Studien, der allgegenwärtigen antiblonden Propaganda in den Medien, haben es blonde Frauen vielleicht sogar schwerer als Dunkelhaarige. Man hat ihrem Spott ein ganzes Witz-Genre geschenkt, was zum Ausdruck bringen könnte, dass ein „blondes Schönheitsideal“ tatsächlich öfters in den Köpfen herumgeistert, als ich bisher gedacht habe.
 
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Sonntag, 8. Dezember 2013

Wie kann man sich gegen Blond-Bashing wehren?

Zuerst braucht man gehörig Rückgrat und darf sich nicht von Leuten beeindrucken lassen, die es stört, daß sich Blonde zur Wehr setzen. Diese Personen wollen es sich nicht nehmen lassen, dass es eine Gruppe von Leuten gibt, auf die man hemmungslos eindreschen und als Sündenböcke für alles Mögliche verwenden darf. Man muss damit rechnen, dass es gehörig Gegenwind gibt wenn man die Diskriminierung von Blonden anspricht. Wir sind eben eine Minderheit, deren Menschen schon seit Jahrzehnten als Witzfigur herhalten müssen und gegen die sich immer wieder ungerechtfertigter Neid richtet. Wir kennen es ja schon: Blonde würden angeblich leichter Jobs bekommen, blonde Frauen wären bei den Männern bevorzugt usw. Wir wären angeblich so priviligiert und hätten es im Leben leichter und das hätten wir ja alles gar nicht verdient. Inwiefern man es aber bei Vorstellungsgesprächen leichter hat, wenn das Vorurteil in den Köpfen der Leute steckt, man wäre dümmer, ist mir ein Rätsel. Genauso wie es mir ein Rätsel ist, warum es blonde Frauen bei der Partnersuche leichter haben sollten, wenn in den Köpfen der Männer steckt, sie wären dumme Schlampen. Wie dem auch sei. Diese neidischen Personen sind es meistens, die richtig aggressiv und entrüstet reagieren, wenn man sich gegen ihre neidvollen Vorwürfe und dem daraus folgenden Mobbing zur Wehr setzt. Da sollte man keinen Millimeter nachgeben und diese unverschämten Personen in die Schranken weisen, die allen Ernstes uns Blonden die Schuld geben wollen, wenn es bei ihnen bei der Job- oder Partnersuche nicht klappt. Immer wieder erlebt. Dunkelhaarige Frauen, die herumjammern, sie fänden keinen Partner weil die Männer nur Blondinen wollen würden. Das wird es sein. Wenn sie keinen Mann finden, liegt es natürlich nicht an ihnen, sondern blonde Frauen sind schuld. So einfach kann das Leben sein. Würden sie sich eingestehen, dass es an ihnen selbst liegt, müssten sie an sich arbeiten. Viel zu anstrengend. Da bietet es sich an, blonde Frauen als Sündenböcke heranzuziehen. Genauso bei der Jobvergabe. Bekommt „die Blonde“ den Job dann angeblich nur wegen ihrem Aussehen, weil der Chef sicher irgendwie „geil“ auf Blondinen ist. Dass die blonde Frau den Job bekommen hat, weil sie intelligenter, qualifizierter, kompetenter ist, kommt in dem Weltbild dieser Personen nicht vor. Was? „Eine Blondine ist intelligenter und besser für den Job qualifiziert als ich? Das gibt es nicht! Da muss etwas faul sein!“ Menschen mit so einem Weltbild sind ermüdend und es ist oft verschwendete Zeit sich überhaupt mit ihnen abzugeben. Sie sind logischen Argumenten einfach nicht zugänglich und brauchen uns Blonde als Sündenböcke, um keine Verantwortung für ihr eigenes Leben übernehmen zu müssen.

Besser geht es mit Menschen, die einfach die Klischees aus den Medien nachplappern und denen oft gar nicht bewusst ist, was für einen diskriminierenden Schwachsinn sie von sich geben. Mit diesen Leuten kann man durchaus reden und sie sehen es auch meistens ein, dass die Vorurteile Schwachsinn sind. Diese Menschen sind einfach wahnsinnig stark von der jahrzehntelangen Berieselung durch die Medien beeinflusst. Man kann sie aber aus ihrem zombiehaften Zustand herausholen. Wird man von Angesicht zu Angesicht mit dem Vorurteil konfrontiert, kann man sich natürlich leichter wehren als wenn man irgendetwas im Fernsehen sieht oder in der Zeitung liest. Journalisten zu belangen ist schwierig. Schreibt man sie als Einzelperson an, wird man entweder ignoriert oder man bekommt zu hören, „dass es nicht so gemeint war“. Man sollte Zeitungen und Fernsehsender etc. aber trotzdem anschreiben. Tut man es nicht, handeln diese Personen im guten Gewissen. Wirkungsvoller ist es natürlich, wenn mehrere Personen sich beschweren. Deshalb ist es so wichtig, dass wir Blonde uns zusammenschließen. Dunkelhaarige, die sich für uns einsetzen wollen, sind aber auch herzlich willkommen. Man muss auf die Medienbranche endlich Druck ausüben. Von allein werden sie mit der Diskriminierung nicht aufhören. Passives Herumjammern über die Vorurteile hilft auch nicht weiter. Viele blonde Frauen beschweren sich über die Klischees, tun aber nichts konkret dagegen. Ihr müsst den Mund aufmachen und nicht betreten dreinschauen und die Kränkung herunterschlucken, wenn jemand über blonde Frauen spottet! Seht ihr etwas Diskriminierendes im Fernsehen schreibt den Sender an und mobilisiert auch eure Freunde und andere blonde Frauen, die ihr kennt. Dasselbe bei diskriminierenden Zeitungsartikeln. Seid endlich aktiv! Schreibt uns an. Tauscht euch mit uns aus. Wir müssen zusammenhalten! Nur als Gruppe können wir Druck ausüben. Vor allem dürfen wir nicht mehr so gutmütig sein, wie wir bis jetzt waren, sondern müssen das Urrecht jedes Lebewesens in Anspruch nehmen - nämlich Selbstverteidigung!

Samstag, 30. November 2013

Doku-Analyse – Rotes Tuch Familie Geiss



Wer kennt sie nicht – die schrille TV-Familie um das blonde Millionärs-Paar Carmen und Robert Geiss. In der Trash-Pseudo-Doku „Die Geissens – Eine schrecklich glamouröse Familie“ geben die Geissens Einblicke in ihr verschwenderisches Leben und sind wenig fein, wenn es um Bescheidenheit geht.
Carmen Geiss trägt das Blondinen-Klischee wie einen Bauchladen vor sich her und reißt gerne mal den einen oder anderen selbstironischen Spruch bezüglich ihrer Haarfarbe. Robert Geiss mit seinen Man-kann-es-sich-leisten-Sprüchen stichelt da gerne noch mit rein und präsentiert sonst den großen Lebemann. Übrig bleibt ein Bild von einer dekadenten und reichen Familie, die dumpf im Überfluss, sorgenfrei in ihrer heilen Welt lebt und der hart arbeitenden Masse von TV-Zuschauern suggeriert: „Wir hatten Glück und sind reich ohne jemals groß etwas dafür geleistet zu haben.“
Das ist natürlich nicht die ganze Wahrheit. Die Geissens haben sehr wohl für ihren Reichtum gearbeitet. Die Art und Weise, wie das Glück der Familie jedoch präsentiert wird, provoziert den Neid der einfachen Bevölkerung. Umfragen können das bestätigen. Die Geissens als Galionsfigur der TV-Trash-Kultur avancieren zu den unbeliebtesten Promis der Deutschen, dicht gefolgt von anderen blonden Opfern eines ähnlich hirnlosen TV-Trashs wie Oliver Pocher oder Daniela Katzenberger.

Bildquelle: http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/die-geissens-31193754-mbqf-29385786/1,w%3D583,c%3D0.bild.jpg

Sonntag, 24. November 2013

Filmanalyse – Der Rasenmähermann

Vom Dorftrottel zum hochintelligenten Killer

Jeff Fahey spielte in den frühen 90er Jahren in dem äußerst skurrilen Film „The Lawnmower Man“ den einfältigen Jobe Smith, der dem Wissenschaftler Dr. Lawrence Angelo (Pierce Brosnan) als Versuchskaninchen für ein Projekt zur kognitiven Leistungssteigerung dienen soll. Im Verlaufe des Films verwandelt sich der Gärtnergehilfe Jobe in eine intelligente Person, stirbt allerdings fast am Experiment, was Dr. Angelo dazu veranlasst, das Projekt still zu legen. Jobe setzt das Experiment jedoch auf eigene Faust fort, entwickelt telekinetische sowie telepathische Fähigkeiten und wird zum psychopathischen Killer. Letztendlich stirbt Jobe in dem Versuchslabor beim Versuch auch Dr. Angelo zu töten.
 
Bisher dachte man, das Vorurteil „dumme Blondine“ sei ein Klischee, mit dem Hollywood ausschließlich Frauen auszeichnen würde, doch in diesem Machwerk ist der blonde Mann nicht wie - in Hollywood üblich - „der Böse“, sondern „der Dumme“. Glücklicherweise aber floppte der Film. Nimmt man ihm den skurrilen Science-Fiction-Nonsens, bleibt als Skelett nichts Weiteres übrig als Anti-Blond-Propaganda.

Samstag, 23. November 2013

Filmanalyse - Der böse blonde Russe (Rocky IV)

 
Dolph Lundgren spielte Mitte der 80er Jahre in dem Streifen „Rocky IV – Der Kampf des Jahrhunderts“ den Antagonisten Ivan Drago, einen blonden hünenhaften sowjetischen Boxer, der den afroamerikanischen Boxweltmeister und Freund Rocky Balboas, Apollo Creed, inmitten eines Boxkampfes tötet und von dem Rache schwörenden Hauptdarsteller Rocky zu einem Boxkampf herausgefordert wird. Dazu trainiert Rocky in den abgelegenen Fernen Sibiriens, um es, als körperlich unterlegener Boxer, mit dem Riesen Drago aufnehmen zu können und ihn zu besiegen, was ihm letztendlich auch gelingt.
 
Ludmilla Drago, Ivans Frau, welche die Nieder-
lage ihres Mannes mit Verachtung straft

Die Story ist zwar eher einseitig und kann auch mit dem ersten Teil der Rocky-Reihe nicht konkurrieren, dennoch ist der Kampf des „amerikanischen Westens“ gegen den „sowjetischen Osten“ sehr geschickt in Szene gesetzt. Rockys Verlust seines geschätzen Boxfreundes Creed geht emotional nahe und konzentriert den Hass gegen den arrogant auftretenden blonden Schurken Drago, der in der finalen Schlacht vom Erfolg sowie von der Achtung seiner blonden Frau verlassen wird und verliert. Besonders raffiniert, dass Ludmilla Drago als Drahtzieherin hinter Ivan fungiert und letztendlich als böse Blondine ihren Mann bei der erlittenen Niederlage straft, anstatt ihm Mitgefühl zu schenken. Dieser Film leistet Propaganda-Arbeit auf recht geschickte Weise.

 
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Freitag, 22. November 2013

Blondhetze im Kino

Film und Fernsehen sind heute zu einer Propaganda-Maschinerie verkommen. TV-Serien und -Shows, Reportagen oder Spielfilme, die vordergründig als bloße Unterhaltung oder Information daherkommen, entpuppen sich bei näherem Hinsehen als Versuche, bestimmte Empfindungs- und Denkmuster in den Köpfen der Menschen zu erzeugen.

Hollywood heute

Eines dieser Muster ist die Erzeugung von Ressentiments gegenüber blonden Menschen. Es fällt auf, daß im gesamten Spektrum der gegenwärtig ausgestrahlten Sendungen blonde Männer und Frauen überwiegend negativ dargestellt werden – besonders auf den privaten Fernsehsendern. Die Kassenschlager des Kinos übertreffen das Fernsehen gar noch – heutige Hollywood-Reißer sind nahezu ausnahmslos immer von entweder sehr direkter oder aber subtilerer Hetze gegen blonde Menschen.

Blonde Frauen werden dabei meist dargestellt als:
  1.  „dumme Schlampen“, „Flittchen“, nicht ernst zu nehmende „Blödchen“, alberne, kitschige Kindsfrauen usw. („Natürlich Blond“, „Sex and the City“)
  2.  unsympathische, arrogante oder bösartige Gegenspielerinnen der (meist dunkelhaarigen) Heldin oder des Helden ("Twilight", „Snow White and the Huntsman“, „Girls Club“, "Terminator 3")
  3.  Opfer von Morden mit oft genußvoll-erotischer Darstellung des Mordes oder unterschwelliger Verherrlichung des Täters („Scream“)

Blonden Männern wiederum werden üblicherweise folgende Rollen zugewiesen:

  1.  Grausame und zynische Verbrecher und Bösewichter, die schließlich vom Helden zur Strecke gebracht werden bzw. unsympathische und allerseits unbeliebte „Arschlöcher“ innerhalb von Jugendgruppen, Berufskollegen usw. („Harry Potter“, „Stirb langsam“, „Rocky 4“, „Game of Thrones“)
  2.  Lächerliche Trottel und Witzfiguren, die keiner ernst nehmen kann („Dumm und dümmer“)

Wie wir sehen, überlagern sich die Negativdarstellungen bei beiden Geschlechtern, nur daß bei den Frauen mehr der Akzent auf einer Darstellung als „dummes Flittchen“ liegt, bei den Männern mehr auf dem „Schurken“. Lediglich die Rolle des Mordopfers scheint Hollywood allein der blonden Frau zugewiesen zu haben, während der Mann davon vorerst verschont bleibt. Die positiven Rollen des Heldes bzw. der Heldin werden bei weitem nicht so häufig von blonden Menschen besetzt und wenn doch dann in Filmen von sehr zweifelhaftem Tiefgang („Kill Bill“).

Psychologische Mechanismen der Wirkungsweise von Propaganda

Die ganze Angelegenheit ist keineswegs harmlos. Vielmehr wird die dunkelhaarige Bevölkerung gezielt aufgehetzt gegen blonde Menschen, die selbst wiederum verunsichert und in Entschuldiger-Positionen gedrängt werden. In meinem Beitrag zu den Ursachen antiblonder Ressentiments schrieb ich im Wesentlichen über solche Ursachen, die in den antiblonden Neidern bzw. Hassern selbst liegen. Tatsächlich werden Ressentiments gegenüber blonden Menschen aber auch in den Köpfen solcher Menschen erzeugt, die von Natur aus, also aus sich selbst heraus, gar keinen Anlaß zu solchen hätten. Wahrscheinlich der Großteil der Menschen, die Blondinenwitze reißen, über blonde Prominente ablästern, gegen blonde Skandinavier hetzen, blonde Kollegen mobben, gegen sie intrigieren usw. oder andersweitig Vorbehalte gegenüber Blonden haben, sind gar nicht von Natur aus gehässig oder neidisch, sondern lediglich Opfer medialer Manipulation.

Zunächst jedoch etwas allgemeine Theorie über die Arten, Menschen zu beeinflussen und deren Wirkungsweisen. Es gibt grundlegend drei verschiedene Möglichkeiten, das Fühlen, Denken und Handeln von Menschen zu steuern:
  1.  Argumentation mittels Fakten und Gedanken
  2.  Unterschwellige Beeinflussung
  3.  Oberschwellige Beeinflussung, welche unterschwellig wirkt

Erstere Methode ist die an Wirkungskraft bei weitem schwächste. Rationale Argumente haben in den allerwenigsten Fällen allzuviel Zugkraft und sind ohnehin nur dann wirksam, wenn sie

a) entweder durch Gewalt gedeckt sind (z. B. das positive Recht unserer Gesetze, das erst durch den Apparat von Behörden und Polizei Zugkraft erhält, nicht nur die Rationalität der Gesetzgebung selbst, welche – in parenthesi – oftmals ohnehin gar nicht vorhanden zu sein scheint. –)

b) wenn „das Gemüt“ des anderen ohnehin schon „überzeugt“ ist, der andere also uns oder dem, was wir sagen gegenüber, von vornverein emotional bereits aufgeschlossen ist.

Ist aber weder das eine noch das andere der Fall, so ist es unmöglich, jemanden ausschließlich durch rationale Argumentation von etwas zu überzeugen.

Die zweite Vorgehensweise arbeitet mit sogenannten „subliminalen“ Botschaften. Das sind Bilder, Schriftzüge oder Geräusche, die einem Menschen gezeigt werden, ohne daß dieser diese bewußt aufzunehmen vermag – entweder, weil sie zu schnell wieder weg sind oder aber, weil sie von anderen Reizen überlagert werden. So können in modernen Popsongs z. B. akustische Botschaften während des Liedes gespielt werden, die jedoch niemand bewußt hört, da die Musik selbst diese Botschaft überlagert. Oder einzelne, für den Bruchteil einer Sekunde aufblinkende Bilder innerhalb von Filmen oder Werbeclips und dergleichen. Obgleich niemand solche Botschaften bewußt wahrnehmen kann, werden sie doch vom Unterbewußtsein sehr wohl registriert und von dort vermögen sie dann auch eine gewisse Wirkung zu entfalten. Obgleich diese Form der Manipulation dadurch, daß sie gar nicht erkannt werden kann, die perfideste überhaupt sein mag, ist ihr Wert für den Manipulator dennoch eher beschränkt, da es sich der Sache nach nur um äußerst rudimentäre Botschaften handeln kann.

Methode 3 schließlich ist die bei weitem wichtigste. Sie ist es auch, die bei der antiblonden Propaganda die größte Rolle spielt. Gemeint sind hiermit Worte, Bilder, Geschichten, Musik, Filme usw., die selbst zwar bewußt wahrgenommen werden, deren manipulatorische Intention aber vom Bewußtsein nicht erkannt wird, da diese rein unterbewußt wirkt.

Obgleich es sich in Spielfilmen nur um fiktives Geschehen handelt, unterscheidet doch das Unterbewußtsein nicht zwischen Fiktion und Realität. Für das Unterbewußtsein ist alles Wirk-lichkeit, d. h. alle Eindrücke, gleich ob vom Verstand als „real“ oder „fiktiv“ eingestuft, wirken auf das Unterbewußtsein ein, werden dort gespeichert und beeinflussen von dort – also unterhalb des vom Verstande kontrollierten Bewußtseins – das Fühlen und damit auch Denken eines Menschen. Durch ständiges Wiederholen solcher propagandistischen Meme, also z. B. den Memen blond=dumm oder blond=böse staut sich im Unterbewußtsein im Laufe der Fernseh- und Kino-Abende eine immer größer werdende Mem-Masse an und manipuliert die Medien-Opfer, also die Bevölkerung, in die von den Schöpfern dieser Propaganda-Machwerke gewünschten Richtung. So glauben die Menschen dann im Laufe der Zeit von allein, also aus sich selbst heraus, „kritisch“ über blonde Menschen zu denken, während in Wirklichkeit nur ihr Unterbewußtsein durch entsprechende Propaganda aus Hollywood, Fernsehen, Skandalpresse usw. manipuliert worden ist!

Der Trick der Steuerung menschlichen Fühlens, Denkens und Handelns durch gezielte Manipulation des Unterbewußtseins ist uralt und wurde seit jeher von Religionen verwendet, die Bevölkerung zu künstlichen Gefühlen wie der „Liebe“ zu einem abstrakten „Gott“ und dergleichen zu bringen. Im Zeitalter der Massenmedien wachsen die Möglichkeiten der unterschwelligen Manipulation sprunghaft an. Der formalen „Aufklärung“ der Menschen in den westlichen Ländern von heute steht eine unverhältnismäßig stärkere Manipulation derselben durch die Massenmedien gegenüber. Denn die „Aufklärung“ seit den Tagen Kants und der französischen Enzyklopädisten richtet sich lediglich an den Verstand der Menschen, läßt das weitaus stärkere Unterbewußtsein aber unberührt, die ober- und unterschwellige Propaganda durch die Massenmedien aber pflanzen ihre Botschaften direkt in den tiefsten Boden des Unterbewußtseins und wirken von dort, die Seele vergiftend und den Menschen sich selbst entfremdend. –

Ein Mensch, der Gefühle hat, die nicht aus seinem eigenen „Herzen“ kommen, sondern nur die Auswirkung eines manipulierten Unterbewußtseins sind, steht nicht im Einklang mit sich selbst, d. h. weder sein Fühlen, noch das aus diesem hervorgehende Denken und das daraus wiederum folgende Handeln sind authentischer Ausdruck seiner Persönlichkeit. Diese ist vielmehr durch ständige Fremdmanipulationen deformiert, in seine Seele gewissermaßen ein Fremdkörper aus einer Masse propagandistischer Meme hineingepflanzt, der ihr kein freies, kreatürliches Empfinden mehr gestattet. Das ehrliche Eingeständnis der Tatsache des Manipuliert-Seins durch jeden einzelnen Medien-Konsumenten muß der erste Schritt sein zu einer Befreiung der Seele von den menschenverachtenden Memen der jetzigen Massenmedien.

Mail an: alexandernaumann32@gmail.com

Sonntag, 10. November 2013

Was haben Haarfarbe und Massenmörder gemeinsam?

Das haben wir uns auch gefragt, nachdem ein oder zwei Tage nach Anders Behring Breiviks Attentat auf der norwegischen Insel Utöya diverse Zeitungen, dabei einen Vernehmungsbeamten des Attentäters zitierend, titelten:
 
„Blond, blauäugig, eiskalt“ - Augsburger-Allgemeine - 24.07.2011
 
Die BILD scheute sich nicht einmal, nachdem Breivik die Tat zugegeben hatte vom "... unfassbaren Geständnis des blonden Teufels" zu schreiben oder um mit Herrn Franz Josef Wagner (ebenfalls BILD) vom 25.07.2011 zu sprechen:

„Sie sind ein nordischer Psycho. Blond, blaue Augen, keine Drogen, keine Tattoos, Bodybuilder, Jogger, 1,82 Meter, ...“

Journalismus nach "Stürmer"-Art

Political correct ist das nicht unbedingt. Nicht wegen der Beschreibung „blond, blaue Augen“, auch nicht wegen Psycho. Das „nordische Psycho“ gibt einen gewissen Anklang an den alten Popanz von der „blonden Bestie“. Aber Herr Wagner hat das auch sehr geschickt gemacht. Denn man denkt zuweilen auch mal an die Bedeutung „skandinavisch“ in dem Wort „nordisch“. 

Wir alle sind uns ja bewusst, wer der Täter war, wie er aussah, welche Motive er hatte. Aber dass wirklich sehr viele Zeitungen recht ähnlich titelten lässt die Vermutung offen, man wollte hier den alten Popanz von der „blonden Bestie“ bedienen. War dies auch nicht sonderlich schwer, wenn man den Tathintergrund kennt, der offenbar nur allzugerne mit blonden Menschen assoziiert wird. 

Wie immer möchten wir unsere Leser dazu aufrufen, die verschiedenen Worte, die uns hier empfindlich aufstoßen, gedanklich durch diskriminierende Worte anderer Ethnien, Religionen, Gruppen, Minderheiten zu ersetzen. Verspüren Sie dabei eine Hemmung, dann können Sie ungefähr ermessen, wie es uns geht, aber auch, wo wir offensichtlich stehen. 

Was also haben Haarfarbe und Massenmörder gemeinsam? – Offenbar das Schubladendenken der doch nicht so political correct schreibenden Zunft.

Donnerstag, 7. November 2013

Zu den Ursachen antiblonder Ressentiments

In unserer jetzigen Gesellschaft finden wir immer wieder Ressentiments gegenüber blonden Frauen und – obzwar weniger auffällig – auch gegenüber blonden Männern. Unsere Seite will sich dem entgegen stellen und blonden Menschen, denen diese Diskriminierung auf die Seele schlägt, intellektuelles Rüstzeug vermitteln, die Ursachen dieser neidischen Gehässigkeit ihnen gegenüber zu erkennen und so mit ihnen fertig zu werden. Um Mißverständnissen vorzubeugen sage ich gleich vorweg, daß von folgenden Analysen selbstverständlich nicht alle dunkelhaarigen Männer und Frauen betroffen sind. Wahrscheinlich ist sogar nur ein gewisser, gar nicht so großer Teil der dunkelhaarigen Majorität Träger von antiblonden Ressentiments. Doch dieser Anteil besteht leider und er soll im folgenden näher betrachtet werden. Unterschieden werden müssen zunächst vier Gruppen, von denen aggressive Agitation gegen blonde Frauen ausgehen können:

  1.  Dunkelhaarige Frauen, die unter klassischem Schönheitsneid leiden
  2.  Dunkelhaarige Individuen, die instinktiv etwas gegen heller pigmentierte Menschen haben bzw. sich unterlegen fühlen
  3.  Männer, die wiederholt bei blonden Frauen abgeblitzt sind
  4.  Blonde Männer und Frauen, die unter ideologischen Schuldgefühlen leiden

Die Reihenfolge der vier Punkte entspricht der Bedeutung und Häufigkeit. Bei weitem am häufigsten finden wir den klassischen Schönheitsneid, der im Grunde von jeder Frau ausgehen kann, die selbst nicht blond und zugleich mit sich unzufrieden bzw. sexuell unbefriedigt ist. Diese beziehen dann, um andere eigene Fehler des Aussehens und Charakters nicht sehen zu müssen, alles einseitig auf die Haarfarbe, um dann wenigstens guten Gewissens die „Ungerechtigkeit der Welt“ verurteilen zu können, die manchen nur durch ihr Blond-Sein einen Vorteil verschafft hätte. So können sich diese brünetten Neiderinnen dann zumindest innerlich alle sonstigen Schönheiten und Tugenden naturblonder Frauen als nicht vorhanden denken und sich einreden, es sei ja nur der zufällige Faktor des Blond-Seins, der diesen beneideten Blondinen zu ungerechtfertigten Vorteilen verholfen haben würde. Solche Frauen machen in der Regel um das Blondieren der eigenen Haare einen großen Bogen, würde ein solches doch ans Tageslicht bringen, daß es in Wirklichkeit ganz andere Dinge sind, aufgrund derer sie selbst als weniger schön und gut gelten als die blonden Frauen, auf die sich ihr giftiger Neid richtet. Sie reden sich typischerweise mit großem Eifer ein, daß 90% aller prominenten Schönheiten aus Hollywood und High-Life angeblich „nur gefärbt“ seien.

Auch sonst neigt das Wunschdenken dieser Art von Neiderinnen zu allerhand maßlosen Übertreibungen und Wirklichkeitsverfälschungen: Blonde Frauen würden die „besseren Jobs“ bekommen, würden von den Männern besser behandelt werden, hätten es leichter im Leben – und alles angeblich nur aufgrund ihrer Haarfarbe. Auf diese Weise versuchen sie, jeden Erfolg einer blonden Frau sofort zu entwerten, da dieser ja nur die Folge der Bevorzugung der blonden Haarfarbe sei. Auf den an sich naheliegenden Gedanken, daß Erfolg oder Beliebtheit einer konkreten blonden Frau etwas mit deren allgemeiner Schönheit oder auch mit sonstigen charakterlichen und intellektuellen Eigenschaften zu tun haben könne, kommen sie nicht - das verbietet ihnen ihr Neid.

Fast genauso häufig ist eine instinktive Aversion gegenüber blonden Menschen im Allgemeinen. Diese hat weder mit Geschlecht noch mit der Schönheit des beneideten blonden Menschen zu tun. Das Ressentiment richtet sich hier vielmehr gegen einen bestimmten, oftmals blonden dynamisch-sportlichen Erfolgsmenschentypus, jenen Typus, den wir in höchster Steigerung bei Männern als „Yuppie“ bezeichnen. Es kann aber auch einfach die sportliche, unternehmungslustige blonde Studentin, der erfolgreiche blonde Unternehmer, der „coole Typ“ vom Schulhof, der eloquente blonde Entertainer oder Wissenschaftler oder auch die vitale blonde Snowboarderin oder Surferin sein. Diese Menschen symbolisieren etwas innerlich Freies, Unverkrampftes, Lebenslustiges, das naturgemäß den Neid derer auf sich zieht, denen dies abgeht. Hier haben wir es mit einer im Grunde biologischen Aversion zu tun. Sind braun- oder schwarzhaarige Frauen Trägerinnen dieser Aversion, so färben sie sich oft gerne die Haare selbst blond, um entweder selbst „sonniger“ oder auch „cooler“ zu wirken oder aber um – wenn sie merken, daß ihnen dies dennoch nicht vergönnt ist, da eine solche Ausstrahlung doch in Wirklichkeit tiefere Gründe hat als die bloße Farbe der Haare – dann wenigstens durch eigenes arrogantes, zickiges, dümmliches oder nachlässiges Verhalten wenigstens etwas dazu beizutragen, den Ruf der Naturblonden anzukratzen.

Dunkelhaarige Männer, die instinktiv antiblond empfinden, äußern ihre Ressentiments meistens in Form von vulgären Witzen, billigen Spötteleien und dergleichen: Kann die auf den ersten Blick sichtbare Schönheit und positive Ausstrahlung einer blonden Frau nicht „widerlegt“ werden, so bleibt nur die Möglichkeit, der blonden Frau willkürlich etwas zu unterstellen, das nicht sofort durch ihr Äußeres widerlegt ist – und da bietet es sich in einer Gesellschaft an, in der die Intelligenz als höchster Wert gilt (als „dumm“ zu gelten ist heute schlimmer als im Ruf zu stehen, einen schlechten Charakter zu haben), eben diese als fraglich bzw. nicht vorhanden darzustellen.

Drittens können zuweilen auch Männer über blonde Frauen lästern, sofern sie wiederholt von solchen den Korb erhalten haben. Allerdings wird das nur auf solche Männer zutreffen, welche die blonde Frau rein oberflächlich, also aus purer Geilheit begehrt haben, ohne daß diese Begierde von echter Liebe begleitet war. Ein Mann, der zu echter Liebe fähig ist, verzeiht der Geliebten bekanntlich alles und wird die Fehler bei sich selbst suchen, aber niemals seine eigene Unzulänglichkeit auf die Frau projizieren. Es sind dies auch fast immer dunkelhaarige Männer, welche ohnehin leider nur allzu oft der Meinung sind, blonde Frauen seien nur „etwas fürs Bett“, Brünetten aber für die Ehe. Manche dunkelhaarigen Frauen, die in die ersten beiden Kategorien von Neidern gehören, greifen solche Sprüche dann natürlich gerne auf, um sich selbst besser in Szene zu setzen.

Viertens können aber selbst blonde Männer (und seltener sogar Frauen) schlecht über blonde Menschen reden, sofern sie unter Schuldgefühlen leiden, die ihnen gemacht werden mittels der leider allzu weit verbreiteten, aber sachlich gesehen völlig falschen Assoziation mit dem Nationalsozialismus. Was blonde Menschen denn eigentlich dafür können, daß dunkelhaarige Verbrecher wie Hitler, Goebbels, Himmler usw. sie für ihre machiavellistischen Zwecke mißbraucht haben, will sich mir nicht erschließen. In Wahrheit haben die Nazi-Ideologen die „nordische“ bzw. „arische“ Rasse doch nur deshalb als „Herrenrasse“ ausgegeben, um – den kämpferischen Idealismus solcher Menschen zynisch ausnutzend – sie zu Millionen an allen Kriegsfronten abschlachten zu lassen. Bekanntlich war kaum einer der wirklich Mächtigen im dritten Reich tatsächlich selbst blond bzw. „nordisch“, so daß man ernsthaft fragen kann, ob die Nazis überhaupt das wollten, was sie in ihrer Propaganda vorgaben zu wollen. Blonde Menschen wegen diesem auch noch in eine Position des Schuldig-Fühlens drängen zu wollen, ist der Gipfel übelwollendster Dreistigkeit.

Daß manche blonde Menschen sich aber dennoch selbst schuldig fühlen für etwas, das in Wirklichkeit andere ihnen angetan haben, hängt natürlich damit zusammen, daß die Gesellschaft größtenteils aus Braun- und Schwarzhaarigen besteht, die sich somit selbstherrlich die Deutungshoheit über die Geschichte anmaßen und es fertigbringen, den blonden Menschen von heute einzureden, diese selbst hätten Schuld daran, daß die dunkelhaarigen Nazis sie instrumentalisiert und zu Millionen im Krieg verpulvert haben. Ein wenig mehr Selbstbewußtsein würde solche Blonden vor ihren sachlich gesehen unnötigen Schuldgefühlen bewahren.

Mail an: alexandernaumann32@gmail.com

Sonntag, 3. November 2013

Das Stück "Blonde Republik Deutschland"

Das Kabarett-Theater Distel in Berlin hat sich die Verblödung der Republik vorgenommen. Wer muss wieder einmal als Synonym für die Verblödung herhalten? Richtig, Blonde. Die Distel, die von sich selber behauptet „deutschlandweit die erste Adresse für politisches Kabarett“ zu sein, hat offensichtlich kein Problem damit das tiefste Niveau zu bedienen. Um schaumschlagende Politiker, Finanzkrise, Lobbyisten etc. soll es in dem Stück gehen. Was das mit Blonden zu tun hat? Tja, das fragen wir uns auch, aber die Logik der brünetten Darsteller folgt offensichtlich anderen Regeln. Gerne werden in dem Stück blonde Politiker auf's Korn genommen wie zum Beispiel Angela Merkel. Die muss auch für das Plakat herhalten mit ausgestreckten Zeigefinger und den Worten „I BLOND YOU!“, was „Ich verblöde dich“ bedeuten soll. Eine brünette Darstellerin stakst kaugummikauend mit blonder Perücke und Tiger-Leggins auf die Bühne und wirbt für die Partei „Bündnis 60/90 – Die Blonden“ mit dem ach so „lustigen“ Wahlprogramm „Die Blondifizierung der Blonden“. Hahahaha. Wie unlustig. Dieses Stück zeigt wieder einmal wie niveaulos und empathie-befreit manche Menschen sein können. Über die Darsteller der Distel fällt uns nur noch arme „Brünette Republik Deutschland“ und „Brünettifizierung/Verblödung der Zuschauer“ ein.

Umgang mit Spott und Hohn

Wie sollte man mit Menschen umgehen, die Blonde hassen oder verarschen, um sich selbst erhaben zu fühlen? Nun, man sollte auf keinen Fall den Fehler begehen, sich dem Vorurteil zu beugen und sich selber zu verarschen. Viele wählen diese Strategie, weil sie glauben, es würde den anderen den Wind aus den Segeln nehmen, wenn sie sich selber verarschen bevor es die anderen tun. Diese Strategie funktioniert aber nicht. Sie trägt nur dazu bei, das Klischee am Laufen zu halten. Der andere fühlt sich erhaben, weil wir uns selber klein machen. Man sollte klar und bestimmt sagen, dass man sich das nicht gefallen lässt. Macht euch auf keinen Fall klein und kokettiert nicht mit dem Klischee, sonst wird es nie aus der Welt geschafft! Wir möchten das vor allem den blondierten Damen nahelegen, die ja gern das Klischee bedienen und damit uns naturblonden Frauen das Leben schwer machen. Eine andere Strategie wäre es, verbal auf den anderen loszugehen und Männerwitze oder Brünettenwitze zu erzählen. Es ist auffällig, dass es mit dem Humor der dunklen Köpfe dann nicht mehr weit her ist wenn sie selber zum Opfer werden. Also nicht passiv und nachgiebig sein, sondern aktiv und bestimmt!

Über unsere Gruppe

Wir sind eine Gruppe von naturblonden Menschen die seit langem die Diskriminierung von blonden Menschen in den Medien beobachten und teilweise schon selbst negative Erfahrungen machen mussten. Was in den 50ern mit Marilyn Monroe begann, die das Stereotyp der „dummen Blondine“ prägte, sich in den 90ern mit den primitiven „Blondinenwitzen“ fortsetzte, driftete in den Folgejahren immer mehr in wirkliche Diskriminierung ab. Abstruse „wissenschaftliche“ Studien wurden über blonde Frauen in Zeitschriften veröffentlicht. 

Blonde Frauen hätten angeblich einen höheren Östrogenspiegel was dazu führen würde dass sie nicht logisch denken könnten. Männer würden in Gegenwart von blonden Frauen „verdummen“ weil sie sich auf deren vermutetes „geistiges Niveau“ begeben würden. Männer würden blonde Frauen für Affären bevorzugen aber für eine feste Beziehung Dunkelhaarige wählen usw. Eine hirnrissige „Studie“ nach der anderen wurde veröffentlicht und man fragt sich, ob man solche diskriminierenden Artikel auch über Frauen anderer Ethnien schreiben würde oder ob dies nicht eher eine Klage wegen Rassismus zur Folge hätte. „In“ wurde es auch „blond“ als Synonym für „dumm“ zu verwenden was mittlerweile zu solch grotesken Situationen führt dass sich Dunkelhaarige gegenseitig als „blond“ beschimpfen. Man fragt sich wirklich was kommt als nächstes? Wie weit treibt man die Erniedrigung von Blonden noch? Wie lange werden die Medien noch brünette Frauen mit blondierten Haaren verwenden um das Klischee der „dummen Blondine“ aufrecht zu halten? 

Wir akzeptieren es nicht länger aufgrund eines körperlichen Merkmales, mit dem wir geboren wurden, diskriminiert zu werden. Vor allem nicht in der heutigen Zeit der „Political Correctness“ wo man gegen niemanden etwas sagen darf, aber Blonde zum Abschuss freigegeben werden. Blonde, die unsere Meinung teilen, dürfen sich gerne melden und ihre Erfahrungen schildern. 

gruppenaturblond@yahoo.de